Der Begriff Mitarbeiter verweist auf hierarchische Systeme der Arbeitsteilung. Es handelt sich um einen Menschen (im Gegensatz zum Roboter), der in Organisationen und Unternehmen als Arbeiter oder Angestellter beschäftigt ist. Sein Handeln ist auf übergeordnete Ziele einer Organisation im Sinne der Arbeitsteilung ausgerichtet, die er mit anderen Mitarbeitern teilt. Mitarbeiter sind Arbeitnehmer, während Arbeitgeber bzw. Führungspersonen, die die Arbeit (in Form von Zielen) geben, die geleistete Arbeit überwachen und die Zielerfüllung verantworten. Die gleichrangigen Mitarbeiter bezeichnen sich daher eher als Kollegen, um diese hierarchischen Weisungsverhältnisse abzuschwächen. In diesem Sinne – die ursprüngliche Bedeutung von Arbeit und Arbeiter noch verratend – wird auch der neue Begriff des Freien Mitarbeiters verwendet. Der Anglizismus ‚Human Resources‘ weist ebenfalls noch auf diesen Kontext.

Nimmt man aus organisatorischer Warte jedoch, wie wir bei SPRACHKULTUR es tun, eine andere Perspektive als die der traditionellen Weisungshierarchie ein und betrachtet man einen Mitarbeiter als einen Menschen, der seine FähigkeitenMotivation und Kompetenzen mit anderen Menschen zusammen gleichberechtigt zur Zielerreichung einsetzt, rückt dieser Mitarbeiter mit seinen individuellen Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten in den Fokus. Es geht dann vorrangig darum, Menschen in die Lage zu versetzen, Ziele um der Sache willen zu erreichen; ihnen Entwicklung zu ermöglichen bzw. dieses nicht zu behindern und ihre Kenntnisse, ihr Wissen und ihre Expertise zu erweitern.

  • Um wirkliche Mitarbeit zu ermöglichen, braucht es einen Common Ground, den zu gestalten wir Ihnen helfen.

Wir unterstützen Sie beim Aufbau von Developement- und Assessmentcentern, damit Mitarbeiter Ihre Kompetenzen und Fähigkeiten ideal und effizient im Rahmen Ihrer Stelle entfalten können

Literatur

Holm Friebe / Sascha Lobo (2006): Wir nennen es Arbeit. Die digitale Boheme oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung. München.

Georg Simmel (1900): Die Philosophie des Geldes. Leipzig.

Max Weber (1934): Die Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Tübingen.