Querdenken – auch als „Um-die Ecke-Denken“ oder laterales, von der Seite aus gerichtetes Denken bezeichnet – ist eine Kreativitätstechnik, die in den 1960er Jahren von dem Kognitionswissenschaftler Edward de Bono entwickelt wurde. Im Gegensatz zum Antonym lineares Denken sucht laterales Denken zu Problemen und Herausforderungen systematisch unterschiedliche Denk- und Wahrnehmungsperspektiven. Querdenken ist daher zu einer etablierten und sehr effizienten Haltung sowohl im Coaching als auch in der Organisationsberatung (z. B. TeamentwicklungCommon Ground) geworden.

Querdenken sprengt etablierte Denkmuster auf und kann typische aber bislang unbewusste Verhaltensweisen sichtbar machen. Es eignet sich für das Aufdecken blinder Flecken und kann mit einem Blick in die „Blackbox“ verglichen werden. Beim Querdenken werden konventionelle Denkmuster zunächst einmal grundsätzlich in Frage gestellt, Informationen subjektiv bewertet. Assoziationen sind ausdrücklich erwünscht, um neue Kontexte zu erschließen. Alle Ausgangspunkte, Regeln und Normen gelten als grundsätzlich veränderbar.

Querdenken ist eine Art Angewohnheit, die als ständiges und bewusstes Infragestellen von laufenden Prozessen, Werten und Routinen beschrieben werden kann. Es dient als Quelle für organisationale Kreativität.

SPRACHKULTUR schafft in Organisationen und Teams günstige Voraussetzung für solches Querdenken, indem wir Ihnen helfen, gewohnte Handlungsmuster zu überdenken, die nicht mehr kontextbezogen sinnvoll sind. Querdenken ist bei SPRACHKULTUR immer auch eine professionelle Haltung, die

  • wir systematisch bei dem Bilden einer gemeinsamen Basis (einem Common Ground) anwenden, um neue Ideen in Teams, Abteilungen und ganzen Organisationen zu entwickeln.
  • es uns ermöglicht, sicher Geglaubtes grundsätzlich als hinterfragbar und überprüfbar anzusehen und das (noch) Nützliche vom mittlerweile weniger Nützlichen zu trennen.
  • es unseren Kunden ermöglicht, blinde Flecken zu betrachten und Licht in mögliche Blackboxes zu bringen.

Literatur

Edward de Bono (1967): The Use of Lateral Thinking. London.