Intention ist ein konkretes, zielgerichtetes Streben, das einer geplanten Handlungsabsicht unterliegt. Sie führt zu einer psychischen Anspannung, die durch Handlungsvollzug entspannt werden will. Je stärker die Intention, desto höher ist die Motivation, eine Handlung zur Zielerreichung zu verrichten. Der Psychologe Heckhausen definiert Intention daher auch als eine „Motivationstendenz mit Zielbindungscharakter, welche sich ein Individuum selbst auferlegt“ (Heckhausen 1989, S. 197). Intentionen besitzen im Gedächtnis ferner einen anderen Status als andere Gedächtnisinhalte. Entsprechend des sogenannten Zeigarnik-Effekts zerfallen sie nicht so rasch, sondern bleiben meist so lange bestehen, bis die Intention erfüllt ist.

Intention im Kontext von SPRACHKULTUR:

  • Intentionales Sprechen ist die Basis für Wirkungskraft
  • Sich selbst seine Intention zu verdeutlichen, ermöglicht es, seinen persönlichen Hubraum zu aktivieren
  • Intentionales Sprechen ist die Basis für Kongruenz. Kongruenz wiederum die Basis für guten Kontakt und die Möglichkeit sich gegenseitig zu verstehen.
  • Wenn Menschen nicht im Kontakt mit Ihren Intentionen sind, werden diese unausgesprochenen „Antreiber“ und Bedürfnisse, die darin enthalten sind, oft nach außen auf andere Menschen projiziert. Dadurch können Konflikte entstehen.

Wir unterstützen Menschen, Teams und Organisationen dabei, im Kontakt mit ihren Intentionen zu bleiben. Dafür brauchen wir einen Auftrag. Ohne Auftrag ist diese Arbeit schwer möglich.

Literatur

Heinz Heckhausen (1989): Motivation und Handeln. Berlin.

Kurt Lewin (1926): Untersuchungen zur Handlungs- und Affektpsychologie. In: Psychologische Forschung 7 (1926), S. 294-329.