Coaching ist eine gleichberechtigte, zeitlich begrenzte, intensive Unterstützung bzw. Beratung von Mitarbeitern und Führungskräften (Coachee) durch psychologisch geschulte Berater (Coach). Coaching kommt meist in Veränderungssituationen oder bei besonderen Belastungen zum Einsatz.

Hauptbestandteile sind teilnehmende Beobachtung, Reflexion, Supervision, Feedback, Shadowing und Veränderungsberatung. Der Coach tritt als Partner und Begleiter des Coachee auf und bietet ihm eine professionelle Reflexionsfläche und Sparring für das eigene Handeln, Denken und Verhalten auf Prozessebene. Für die Inhalte des Coachings – in Abgrenzung zum Consulting – ist der Coachee selbst verantwortlich. Coaching zielt auf „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Bei SPRACHKULTUR begleiten wir Sie in allen genannten Themen als externe Coachs, „soziale Spiegel“ und auf Wunsch auch als Sparringspartner bei Fragestellungen der individuellen Persönlichkeitsentwicklung. Wir coachen außerdem Teams und Gruppen, etwa bei komplexen Herausforderungen im Zuge von organisationalen Veränderungen und Umstrukturierungen. Dabei denken und handeln wir systemisch. Systemisch heißt, dass wir stets das Gesamtsystem, in dem Sie arbeiten und leben und das Ihre Weltwahrnehmung bestimmt, in den Blick nehmen.

Lösungsmöglichkeiten in Systemen entstehen nämlich meist im „Dazwischen“ und weniger in der einen oder anderen Position. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass man immer nur einen Teil, ein Element der systemischen Struktur, in Betrachtung ziehen kann. Die Betrachtung selbst hängt wiederum vom Fokus ab. Unsere Arbeit fußt u. a. auf den Theorien und Methoden des Konstruktivismus, der Lösungsfokussierung, der Kybernetik, der System- und Kommunikationstheorie sowie der Systemischen Strukturaufstellung nach Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd.

Ihre Themen könnten sein:

  • Kritische Reflexion des eigenen Führungsverhaltens
  • Analyse von Stärken und Entwicklungspotentialen
  • Konstruktive Bearbeitung von Leistung-, Kreativitäts- oder Motivationsblockaden
  • Die Reflexion der eigenen Situation in Stress- und Konfliktsituationen und die Entwicklung alternativer Handlungsmuster
  • Das Entwickeln alternativer Handlungsoptionen bei neuen Aufgaben und Positionswechseln
  • Die Begleitung bei Übergangsphasen
  • Individuelles Gesprächsverhalten
  • Aktivierung ungenutzter Ressourcen
  • Die professionelle Erweiterung von Wahrnehmungsräumen, die ratsuchenden Menschen im Moment noch verschlossen sind

Literatur

Manfred Becker (2013): Personalentwicklung. 6. Aufl. Wiesbaden.

Renate Daimler (2008): Basics der Systemischen Strukturaufstellung. Eine Anleitung für Einsteiger und Fortgeschrittene. Mit Beiträgen von Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd. München.

Siegfried Greif / Christopher Rauen: Coaching. In: Dorsch – Lexikon der Psychologie. Hg. v. M. A. Wirtz (abgerufen am 16.07.2015 von https://portal.hogrefe.com/dorsch/coaching).

Michael Loebbert (2015): Coaching Theorie. Eine Einführung. Wiesbaden.

Björn Migge (2014): Handbuch Coaching und Beratung. Wirkungsvolle Modelle, kommentierte Falldarstellungen, zahlreiche Übungen. 3. überarb. u. stark erw. Aufl. Weinheim u. a.

Martina Schmidt-Tanger / Thies Stahl (2007): Change Talk. Coachen lernen! Coaching-Können bis zur Meisterschaft. Paderborn.

Insa Sparrer (2009): Systemische Strukturaufstellungen. Theorie und Praxis. 2. Überarb. Aufl. Heidelberg.