Der Terminus wurde von Milton Erickson eingeführt. Es ist eine konstruktivistische Verfahrenstechnik des Coachings, Dinge, die gerade im Außen passieren, so in den Coaching-Prozess zu integrieren, dass sie nicht nur nicht stören, sondern vielmehr als Ressource für das gemeinsame Arbeiten genutzt werden.

Durch Utilisieren wird es einem Klienten ermöglicht, Fähigkeiten und Ressourcen, die er in einem anderen Lebensbereich souverän abrufen kann, auf einen Problembereich zu übertragen und in diesem neuen Kontext nutzbar zu machen. Ein Kind, das beim Sport die Fähigkeit zur Muskelkontrolle besitzt kann diese Ressource beispielsweise auf den Bereich des Bettnässens übertragen. Das Utilieren ermöglicht es, den destruktiven Problemraum, der psychische und physische Kräfte bindet, zu verlassen, indem man sich nicht mehr laufend mit dem in der Vergangenheit liegenden Problem beschäftigt, sondern sich lösungsorientiert neuen Handlungsoptionen der Zukunft zuwendet.

Die Technik der Utilisation lässt sich erfolgreich im Führungsalltag einsetzen, indem eine Führungskraft lernt, eigene Potenziale und Fähigkeiten oder jene ihrer Mitarbeiter zu identifizieren und auf Problembereiche zu übertragen. Ziel ist es dabei, die Ressourcen – beispielsweise eines Teams – voll auszuschöpfen.

Utilsieren ist eine Technik, die wir bei SPRACHKULTUR häufig im Coaching nutzen. Wir achten auf Besonderheiten, z.B. bei der Beschreibung von Zielen, Problemen und Ausführungen unserer Klienten, und nutzen die darin enthaltende Bildsprache, um mögliche Zusammenhänge zu identifizieren und gezielt neue Denkweisen und neue Lösungsmöglichkeiten und Ressourcen sichtbar zu machen.